162.772 Bäume für
ein besseres Klima

Aufforstungs­projekte

Wälder wirken sich vielfältig positiv auf das Klima und die Umwelt insgesamt aus: Sie produzieren Sauerstoff und binden Kohlendioxid (CO2), verbessern die Wasserspeicherfunktion des Bodens wie auch den Erosionsschutz und bieten den verschiedensten Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Alle guten Gründe für die Unterstützung von Aufforstungsprojekten lesen Sie weiter unten unter "Wälder und Klima" und "Werte der Wälder".

Bereits seit 2008 initiiert und finanziert die Initiative Pro Klima getreu dem Leitsatz „Handeln mit dem Wissen von heute“ bundesweit Baumpflanz-Projekte unterschiedlichster Größenordnungen. So können wir mittlerweile auf eine stattliche Anzahl von insgesamt 162.772 neu gepflanzter Bäume blicken:

Ortschaft Fläche Gepflanzte Bäume Baumarten Jahr
Bönebüttel 100.000 qm 40.000 Stück Eiche, Buche Bergahorn, Kirsche Esche 2008
Borstel-Hohenraden 48.000 qm 23.300 Stück Traubeneiche, Rotbuche, Bergahorn Hainbuche 2009
Hemdingen 42.000 qm 20.000 Stück Traubeneiche, Rotbuche, Bergahorn Hainbuche 2009
Hohenlockstedt 42.000 qm 12.700 Stück Traubeneiche, Buche Hainbuche, Bergahorn 2009
Bad Salzuflen 10.000 qm 3.000 Stück Bergahorn, Rotbuche Nußbaum, Roteiche 2011
Hohenlockstedt 38.000 qm 15.000 Stück Eiche, Ahorn Kirschbaum 2011
Weyhe 20.000 qm 11.000 Stück Eiche, Buchen Birken, Nadelbäume 2012
Erkrath Straßenbaum und Parkbäume 1 Stück und 2 Stück Spitz-Ahorn und Baumhasel 2013
Hasloh 32.000 qm 17.605 Stück Eiche, Hainbuche Roterle, Apfelbaum 2013
Mülheim Straßenbäume 2 Stück Nelken-Kirschbäume 2013
Erkrath Parkbäume 8 Stück Stiel-Eiche, Hainbuche 2013
Mülheim Straßenbäume 29 Stück diverse Baumarten 2013
Hamburg Wald 5.000 Stück Buchen, Eichen 2016
Pfaffenhofen Straßenbäume 25 Stück diverse Baumarten 2017
Hamburg Wald 5.000 Stück Buchen, Eichen 2017
Sarlhusen 18.000 qm 10.000 Stück Buchen, Eichen u.v.m. 2018
Herbern Feldbäume 100 Stück Feld- und Ahornbäume 2019

Wälder & Klima

Mit unseren Aktivitäten im Rahmen der Initiative Pro Klima haben wir uns dafür entschieden, zunächst durch Neuwaldbildung einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Begonnen haben wir damit im Jahr 2008 im waldärmsten Bundesland, Schleswig-Holstein in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten. 

Neu geschaffene Waldflächen sind gesetzlich geschützt, d.h. eine ordnungsgemäße Aufforstung und eine umweltschonende Bewirtschaftung des Waldes sind dadurch geregelt. Des Weiteren werden beispielsweise die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten nach den führenden Waldzertifizierungssystemen PEFC und FSC bewirtschaftet. 

Die Auswahl der Pflanzen für Aufforstungen orientiert sich an den standörtlichen Gegebenheiten. Ihre Mischungsform (ob Einzelmischung oder Gruppenmischung) ist abhängig von dem Wuchsverhalten. Bäume haben für ihre Art und in Abhängigkeit vom Standort (Bodenart, Nährstoff- und Wasserhaushalt sowie Besonderheiten, wie Stauhorizonte o. ä.) unterschiedliche Höhenwachstumskurven. Im Konkurrenzverhalten zwischen den Baumarten ist es wichtig, ob und zu welchem Zeitpunkt die Art einer gepflanzten Mischung (z.B. durch Herausdunkeln) verschwindet oder ob gerade diese Baumart auf Dauer als Mischung wichtig ist. 

So pflanzt man beispielsweise auf einem gut nährstoff- und wasserversorgten Standort einen Eichen-/ Buchenbestand in Einzelmischung. Auf diesem Standort wächst die Buche gerade in der jungen Altersphase deutlich schneller als die Eiche. Die Eiche würde also von der Buche überwachsen und verschwinden - „herausdunkeln", wie die Fachleute sagen. Man hätte dann später einen reinen Buchenbestand (Monokultur). Entweder müsste man die Eiche mit der Hainbuche, die deutlich zurückhaltender wächst, oder den Eichen-/Buchenbestand gruppenweise mischen.

Bei allen von uns initiierten Aufforstungsprojekten ist die Initiative Pro Klima stets persönlich involviert. Die Mitarbeitenden beteiligter Unternehmen sind vor Ort, bringen sich bei den Aufforstungen aktiv ein und haben so gleichzeitig einen Überblick über den Projektfortschritt. Gemeinsame Aufforstungsaktionen mit Mitarbeitenden sind uns ein wichtiges Anliegen und werden regelmäßig praktiziert. 

Werte der Wälder

Unsere Entscheidung, Aufforstungsprojekte zu unterstützen, basiert auf den vielfältigen positiven Wirkungen von Wäldern für Umwelt und Gesellschaft. Dazu gehören: 

  • Für den Menschen spielen Wälder in Freizeit und Erholung eine wichtige Rolle. Artenvielfalt, Ruhe und Stille in Wäldern sollen auch unseren Kindern und Enkelkindern zur Erholung dienen. 

  • Wälder bedeuten Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere – sichtbare, aber auch unsichtbare: Wo Wald steht, wird im Gegensatz zu anderer Flächenbewirtschaftung wenig Dünger aufgebracht, so dass sich Kleinst-Bodenlebewesen entfalten können. 

  • Wälder schützen auch benachbarte Flächen vor schädlichen Wind- und Frosteinwirkungen. 

  • Wälder reinigen und speichern Wasser und halten dadurch den Wasserhaushalt der Natur im Gleichgewicht. Waldboden hält Wasser und schützt vor Erosion bei zu schnellem Abfließen z.B. von starkem Regen. Bodenrutschungen werden durch das Wurzelnetz der Bäume verhindert. 

  • Wälder tragen zur Luftreinigung bei: Bei großen zusammenhängenden Waldflächen in der Nähe von Siedlungen kommt es durch Temperaturunterschiede zu einem ständigen Luftaustausch. Dabei filtern Blattorgane Staub, Ruß und gasförmige Verunreinigungen aus der Luft. 

  • Wälder binden CO2 als eines der schädlichen Treibhausgase.  

Unsere Aufforstungsprojekte leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Aus der Fähigkeit von Wäldern, das Treibhausgas CO2 zu binden, wird vielfach ein Kompensationsgedanke abgeleitet: Durch das Pflanzen von Bäumen kann man CO2-Emissionen kompensieren, also den Effekt neutralisieren, der z.B. durch Autofahren oder andere Aktivitäten entsteht. Bei unseren Aufforstungsprojekten spielen Kompensationsberechnungen dieser Art bewusst keine Rolle. 

Den Ansatz, mit einem bestimmten Geldbeitrag bzw. dem Pflanzen einer bestimmten Anzahl an Bäumen eine definierte Menge CO2-Emissionen kompensieren zu können, halten wir für problematisch. Denn dieses Vorgehen kann suggerieren, man bräuchte sich keine Gedanken darüber zu machen, wie man den CO2-Ausstoß reduzieren oder vermeiden kann. Aus unserer Sicht muss der erste Schritt sein, die Entstehung von CO2-Emissionen bestenfalls zu vermeiden, anstatt sie nachgelagert auszugleichen.